Derjenige oder diejenige, die mit einem Geist in Frieden durch die Welt geht, derjenige hier, diejenige da, hilft der Welt. Derjenige oder diejenige, die mit einem Geist in Frieden durch die Welt geht, mit den Sorgen der Anderen im Blick, hilft der Welt. Derjenige oder diejenige, die in jedem Moment in die Richtung geht in der seine oder ihre Handlungen, Worte und Gedanken dem Anderen wohltuen, derjenige oder diejenige hilft der Welt, macht die Welt glücklicher. Derjenige der oder diejenige die ihr Leben diesen Dingen widmet ist ein Schüler Buddhas. Dies kann man als Mönch oder Nonne sein, aber auch als Bäcker, Klempner, Friseur … Im Grunde genommen ist es egal welchen Platz wir in der Welt einnehmen, das Wichtigste ist das Herz, ist der Geist.
Derjenige, der nur für das ICH das MICH und das MEINS handelt, derjenige der nur mit dem Weg zum Profit, dem Konsum, seinem Ruf und dem Bild das er von sich abgibt beschäftigt ist, der irrt sich in der Richtung. Wenn ihr den Weg der vom Buddha gelehrt wurde praktiziert um davon zu profitieren, um Vorteile zu geniessen, um bevorzugt zu werden oder um von den Anderen mehr geliebt zu werden, dann täuscht ihr euch und ihr täuscht die Anderen.
Meister Deshimaru hat nicht aufgehört zu wiederholen, dass alles Leiden der Menschheit von falschen Meistern kommt, von denen die eine falsche Richtung predigen.
Dieses Jahr haben sich einige Personen dem Weg Buddhas angenähert in der Hoffnung ihren Lebensunterhalt zu verdienen mit den wenigen Bruchstücken, die sie hier erworben haben. Ein Mönch ist arm. Er verdient sein Geld nicht mit dem Unglück der Anderen. Er nutzt sein Leben um sich zu erwecken und dass seine Erweckung allen anderen Existenzen nutzt.
Heutzutage nehmen zahlreiche Menschen psychologische Hilfe an. Weiterhin sind viele Menschen Therapeuten, Psychologen und Psychiater. Einige wählen es andere zu coachen, andere sind Influencer. Wenn ihr den anderen helfen wollt sich zu befreien von den Illusionen, den falschen Ansichten, von allem was das Leiden fördert, dann müsst ihr euch selbst in die richtige Richtung wenden. Das heißt zur Erweckung streben und das Gelübde abgeben, dass euer Leben für alle Existenzen wohltuend ist.
Buddha hat selbst den ursprünglichen Weg wiedergefunden. Der bei dem wir im Ursprung Buddha sind – so wie wir sind.
Dieser ursprüngliche Weg, dieser Weg mit dem Geschmack des althergebrachten, er existiert im tiefsten Inneren von uns. Er schwingt in uns mit den Geräuschen des Frühlings, mit den Farben des Herbstes, im glitzernden Schnee, wie die Ebene die im Juli in der Sonne flirrt. Diesen althergebrachten Weg muss man in sich selbst wiederfinden. So wie wir im Ursprung sind, in den Tiefen des Seins – so sind wir Buddha. Nichts ist zu viel, nichts fehlt. Es ist weil wir unsere reflexiven Kapazitäten zu unrecht gebraucht haben, dass wir in uns einen unaufhaltsamen Durst nach immer mehr Existenz entwickelt haben, durch diese Haltung haben wir Karma erzeugt und angehäuft.
In einem Sutra steht: „Die Gesamtheit des angehäuften Karmas kommt im Ursprung von falschen Vorstellungen“. Wie zum Beispiel die den wahren Sinn unseres Lebens nicht zu verstehen, nicht die Praxis zu verstehen die unseren Körper und unser Leben bei guter Gesundheit hält, nicht zu verstehen, dass das Essentielle die Liebe die wir den Anderen entgegenbringen ist. Das Sutra fährt fort: „Wenn eine Person sich ändern möchte, dann lasst sie hinsitzen und über die wahre Natur aller Dinge meditieren“.
Buddha Shakyamuni ergänzt am Ende seines Lebens: „Denkt dass ich nichts gesagt habe, im Gegenzug setzt euch in Zazen wie ich es selbst getan habe und gebt die illegitimen Begierden und die bedrückenden Leidenschaften auf.“ Jedes menschliche Wesen ist fähig dies für sich selbst zu tun.
Gebt die illegitimen Begierden und die bedrückenden Leidenschaften für das Wohl aller Existenzen auf – das ist der Weg, das ist das Leben, das ist die Wahrheit.
Taiun JP Faure, August 2022
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